Weidenrinde, salix alba

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Weidenrinde, lat. salix alba

Arzneilich verwendet wird die im Frühjahr gesammelte Rinde junger Weidenzweige. Medizinisch wirksam sind überwiegend die in der getrockneten Rinde enthaltenen Ester des Salicins, darunter Salicortin, Tremulacin und Acetylsalicortin sowie Flavonoide. 

Aus ayurvedischer Sichtweise werden sowohl das pitta- als auch das kapha-dosha vermindert und vata in kleinen Dosen ausgeglichen. Der Geschmack ist bitter und herb, die energetisierende Wirkung ist kühlend, die Verdauungswirkung ist scharf. Die spezielle Wirkung ist schmerzstillend.

Wirkung:

Die Weidenrinde wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend, fiebersenkend und aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts adstringierend.Sie wird eingesetzt zur Behandlung von leichten fieberhaften Erkältungskrankheiten, chronischen Schmerzen bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats, anderen entzündlichen, schmerzhaften Erkrankungen sowie Kopfschmerzen.

Darreichung und Dosierung:

Zur Teezubereitung ist der Kaltwasserauszug ( Mazeration ) vorzuziehen. Dazu werden 5 Teelöffel Weidenrinde mit 5 grossen Tassen Wasser, also ca. 1 Liter, angesetzt und über Nacht ausgezogen. Den ganzen Tee dann über den Tag verteilt trinken.

Für den sofortigen Gebrauch wird 1 gehäufter Teelöffel Weidenrinde mit 150ml Wasser zum Sieden gebracht und nach 5 Minuten abgeseiht. Davon bis zu 5x täglich 1 Tasse trinken.

Gegenanzeigen:

Weide sollte nicht bei Kindern unter 12 Jahren verwendet werden, da es wie bei anderen Salicylaten zum Reye-Syndrom kommen kann. Weitere Gegenanzeigen sind Schwangerschaft, Stillzeit, Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten, Asthma und Neigung zu Allergien.