Ashwagandha

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Ashwagandha

Die Pflanze Ashwagandha (lateinisch withania somnifera) hat sich besonders bei Allergien und schwachem Immunsystem bewährt. Die Pflanze gilt als Adaptogen, als regulierendes Mittel und schützt, normalisiert, harmonisiert und kräftigt den gesamten Organismus. Ashwagandha vermag beides: Bei Allergikern beruhigt sie ein überhitztes Immunsystem, so das eine adäquate Immunantwort wieder möglich wird. Bei Immunschwäche und chronischen Krankheiten vermag sie die Körperabwehr zu steigern. Kapha und Vata werden gesenkt.

Aufgrund der entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften hilft Ashwagandha auch bei rheumatischen Erkrankungen. Sie wirkt beruhigend auf das Nervensystem, ist hirn- und nervennährend und hat eine klärende Wirkung auf den Geist. Ashwagandha eignet sich daher bei Depressionen, Ängstlichkeit, Nervosität und Schlafstörungen, bei Überarbeitung, Stress und in der Rekonvaleszenz.1 Die beruhigende Wirkung fördert einen tiefen Schlaf.

Ferner hat Ashwagandha blutdrucksenkende, schleimreduzierende, antiasthmatische und harntreibende Eigenschaften.

Dosierung: Ashwagandha ist als Pulver (Churna) oder Kräuterpressling erhältlich. Als Pulver nimmt man 2 bis 3 mal täglich 1 Teelöffel Pulver auf 1 Tasse heisses Wasser vor dem Essen. Nach ca. 5 - 10 Minuten fügt man dem Tee etwas Milch oder Sahne zu und trinkt ihn schluckweise. Ist der Tee ausgetrunken, sollte man das in der Tasse verbliebene Kräuterpulver auslöffeln. Alternativ zum Pulver kann eine Medikation mit Ashwagandha auch über Kräuterpresslinge2 erfolgen. Dazu nimmt der Patient 2 bis 3 mal täglich vor dem Essen 2 Kräuterpresslinge mit etwas warmen Wasser ein.

Grundsätzlich wirkt der Tee schneller und tiefer als die Presslinge. In der Teezubereitung können die Wirkstoffe schnell und leicht vom Magen-/ Darmtrakt aufgenommen und so dem Körper zur Verfügung gestellt werden. Ein weiterer Vorteil des Pulvers ist, das “die Teezubereitung an sich“ bzw. die Teezeremonie schon wie eine Therapie wirkt: der Patient nimmt sich Zeit für sich und setzt sich mit seiner Symptomatik auseinander.

Die Presslinge haben den Vorteil, das sie immer und überall problemlos eingenommen werden können und bieten sich deshalb auf Reisen oder im Berufsalltag an, wenn die Zeit mal knapp ist.

Selbstverständlich kann die Medikation mit Ashwagandha auch kombiniert erfolgen: z.B. morgens und abends als Tee, mittags als Pressling.

1 vgl.: Rhyner/Frohn, Heilpflanzen im Ayurveda, München 2006, S. 164 2 Kräuterpresslinge sind in Pillenform gepresstes Kräuterpulver