Rheumatische Erkrankungen Düsseldorf

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Rheumatische Erkrankungen

Arthrose, Arthritis, Gicht und Weichteilrheumatismus

 

Bei den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ist zu unterscheiden zwischen:

  • Arthrose, also rein degenerativen, das heißt Abnutzungs- oder Alterserscheinungen (“degeneratives Rheuma“), und
  • Arthritis, also rheumatischen Syndromen, die aufgrund von Stoffwechselstörungen entstehen (“entzündliches Rheuma“).
  • Weichteilrheumatismus, Sammelbegriff für schmerzhafte Erkrankungen der Muskeln, Sehnen, Bändern, Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln.
  • Gicht, bei der es aufgrund von Ablagerungen von Harnsäure in den Gelenken zu schmerzhaften Entzündungsreaktionen, den Gichtanfällen, kommen kann.

 

Entsprechend den unterschiedlichen Formen sind auch die Symptome vielfältig. Entzündete Gelenke sind warm, gerötet und geschwollen und schmerzen meist unabhängig davon, ob sie bewegt werden oder nicht. 

Erkrankte, aber nicht entzündete Gelenke erscheinen zu Beginn einer Bewegung steif, nach überwundener Anfangssteifheit schmerzen sie wenig bis gar nicht, tun aber stärker weh, wenn sie länger belastet werden.

Es können aber auch innere Organe wie das Herz, die Augen, Blutgefäße oder die Haut bei rheumatischen Beschwerden betroffen sein.

Heute wird als Ursache für die meisten rheumatischen Beschwerden ein fehlgeleitetes Immunsystem gesehen, ein sogenannter autoimmunologischer Prozess. Dabei greift das Immunsystem körpereigene Zellen und Organe an, was zu starken Entzündungsreaktionen führen kann. Von den Entzündungen können nicht nur Gelenke, sondern sämtliche Körperteile betroffen sein. Aus ayurvedischer Sicht ist ein aggraviertes Vata-dosha ursächlich für die Beschwerden.

 

  • Das degenerative Rheuma (Arthrose) bezeichnet einen “Vata-verursachten Mangelzustand“
  • oder Schwächung des Gewebes durch die trocknende Wirkung des Vata. Den meisten Fällen von Abmagerung, Austrocknung und von Mangelzuständen lebenswichtiger Flüssigkeiten (z.B. Gelenksflüssigkeit) liegen solche Vata Störungen zugrunde. Hier kommen Strukturen aufbauende, tonisierende Maßnahmen mit vata senkender Wirkung in Betracht. Dazu zählen hauptsächlich süße und nährende Heilpflanzen und Nahrungsmittel. Sind die Gelenke entzündet, sollten diese mit warmen entzündungsmindernden Ölen (Pitta-Öl) eingerieben werden. Auch entzündungshemmende Präparate wie Shallaki (lat. boswellia serrata), der indische Weihrauch, sind empfehlenswert.

 

Ist die Entzündung abgeklungen, können die Gelenke mit eher nährenden anti-vata Ölen eingerieben werden. Eine anti-vata Ernährung und tägliche (Yoga-) Übungen für die betroffenen Gelenke sind dann angezeigt.

 

  • Der rheumatoiden Arthritis liegt ein “verstopfendes, obstruierendes Vata“
  • zugrunde, bei denen Kanäle durch angesammeltes Vata blockiert werden, welches möglicherweise wiederum auch Ama (Schlackenstoffe), Kapha oder Pitta mit ansammelt. Hier ist eine Pancakarma-Kur angezeigt, um die angesammelten Schlackenstoffe / Toxine sowie das aggravierte Vata aus dem Körper zu eliminieren.Die Ernährung sollte umgestellt werden, keine kalten, fettigen, scharfen oder salzigen Speisen eingenommen werden. Die schmerzenden, entzündeten Gelenke können mit einem entzündungshemmenden Anti-Pitta Öl vorsichtig eingerieben werden. Als ayurvedische Entzündungshemmer, die gleichzeitig Stoffwechselschlacken (Ama) aus dem Körper entfernen eignet sich Guggulu (lat. commiphora mukul) die indische Myhrre. Besteht Untergewicht ist Guduci (lat. tinospora cordifolia) angezeigt.
  • Bei Gicht sollte auf eine möglichst purinarme Ernährung geachtet werden. Hier ist mildes Purgieren (Abführen) angezeigt, um die im Körper angesammelte Harnsäure auszuleiten. Guggulu und Guduchi können dabei sehr hilfreich sein.