Bala

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Bala, lateinisch sida cordifolia, Sandmalve

Die Sandmalve heißt in Sanskrit Bala, das bedeutet, “sie verleiht Stärke und Vitalität“.
Sie gilt als ideales Stärkungsmittel bei allen Arten von vata-Störungen. Die enthaltenen Alkaloide wirken anregend und belebend, das enthaltene Ephedrin wirkt ähnlich wie Adrenalin, jedoch milder. Wie alle Malvenarten hat sie ölig-schleimige Eigenschaften, wirkt kühlend und beruhigt daher Vata und Pitta. Bala hat befeuchtende und einhüllende Kapha-Eigenschaften.

Bala ist Nahrung für die Nerven, sorgt für eine Stimulation des zentralen Nervensystems und wirkt entzündungshemmend. Sie ist ein ideales Mittel bei Vata-Störungen des Nervensystems wie Lähmung, Ischias, Neuralgien, Tremor und allen Arten von Entzündungen des Nervensystems.1 Wichtig ist auch die Anwendung als Verjüngungs-Medikament für das Muskelgewebe und um den Organismus zu stärken. Sie wird daher allgemein auch bei Schwächezuständen verordnet.2
Bala hat antibakterielle, antivirale und fungizide Eigenschaften und wird daher bei Herpes, Herpes genitalis und Candida eingesetzt.

Vorsicht: Da die Sandmalve eine abortive Wirkung haben kann, ist in der Schwangerschaft von der Anwendung abzuraten.3


1 vgl. Rhyner, H.H., Heilpflanzen im Ayurveda, München 2006, S. 168
2 vgl. Schrott, E., Ammon, H.P.T, Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin, Berlin 2012, S. 424
3 vgl. dazu: Rhyner, H.H., Heilpflanzen im Ayurveda, München 2006, S. 168 und Schrott, E., Ammon, H.P.T, Heilpflanzen der ayurvedischen und der westlichen Medizin, Berlin 2012, S. 424