Ashoka (lat. saraca indica)
Ashoka bedeutet im Sanskrit "Entfernen von Leid". Die Pflanze nimmt in der indischen Mythologie eine sehr wichtige Stellung ein. Buddha wurde der Legende nach unter einem Ashokabaum geboren. Zudem ist sie sehr eng mit dem "Frau-sein" verbunden.
Haupteinsatzgebiet sind die weiblichen Fortpflanzungsorgane. Ashoka hilft wirkungsvoll bei allen Arten von Menstruationsstörungen, insbesondere bei zu starken Blutungen, Krämpfen und Schmerzen.
Ashoka hat blutstillende, blutreinigende, entzündungshemmende und entgiftende Eigenschaften. Ashoka wird deshalb eingesetzt bei Blutungen, Entzündungen und Ödemen. Es wirkt krampflösend, schmerzstillend und menstruationshemmend. Die Gebärmuttermuskulatur wird gestärkt und die Follikelbildung in den Eierstöcken stimuliert. Ebenso werden starke Blutungen und Wechseljahresbeschwerden gelindert. Aufgrund seiner stark blutreinigenden und Anti-Pitta-Kapha-Wirkung eignet sich Ashoka auch für Frauen mit unreiner Haut.1
Darreichung und Dosierung:
Ashokarishta (Kräuterwein) (15 bis 30 ml ) wird zweimal täglich nach dem Essen eingenommen, oder
Ashoka Churna ( Pulver ) wird zweimal täglich als Tee nach den Mahlzeiten getrunken. Dazu 1 gestrichener Teelöfel Pulver mit einer Tasse heissem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen und anschliessend trinken. Wichtig ist, dem Tee noch etwas Sahne dazuzugeben, da die sehr herbe und bittere Pflanze sonst eventuell zu Bauchkrämpfen führt2. Den in der Tasse verbleibenden Pulverbrei auch einnehmen.
Ashoka soll nicht während der Regelblutung eingenommen werden, sondern erst ab dem fünften Tag nach Einsetzen der Blutung.
Gegenanzeigen / Cave: Wegen seiner leicht gebärmutterkontrahierenden Wirkung sollte Ashoka nicht von Schwangeren angewendet werden.
1) Bei Frauen entsteht unreine Haut häufig in Verbindung mit einem zu hohen Anteil von männlichen Hormonen.
2) Insbesondere bei Vata-Konstitution sollte Ashoka in Pulverform nicht allein eingenommen werden, sondern mit etwas Milch oder Sahne.