Anti Vata Diät

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Vata

Vata kann als separate Kraft hinter einer Krankheit interpretiert werden, ist selbst jedoch keine. Erhöhtes Vata löst eine lange Liste von gesundheitlichen Störungen aus, insbesondere solche psychosomatischer Natur, ist aber nicht deren Ursache. Das, was Vata provoziert, beziehungsweise ins Ungleichgewicht stürzt, ist der eigentliche Verursacher. Dominantes Vata katalysiert dann als nächsten Schritt die vielen Krankheiten. Vata erhöht sich nicht von selbst. Die erhöhenden Faktoren müssen gefunden und eliminiert werden.
Das Reduzieren von Vata ist jedoch schon ein gigantischer Vorteil und bringt den Stein der Gesundheit ins Rollen. Ist Vata erst einmal reduziert, kommen die Beschwerden nicht zurück.

Typgerechter Genuss bei Vata-Konstitution

„Lasset eure Nahrungsmittel eure Heilmittel sein.“ Hippokrates

Eine der wichtigsten Maximen im Ayurveda ist, dass die Ernährung der jeweiligen Konstitution entsprechen sollte. Dafür wird der Speiseplan so zusammengestellt, dass die Qualität der Nahrungsmittel im Gegensatz zu den Eigenschaften des oder der gestörten Dosha steht. Bei einer Vata-Konstitution sollte eine Anti-Vata-Diät befolgt werden, also Nahrungsmittel bevorzugt werden, die Vata reduzieren.

Die Geschmäcker und ihre Wirkungen

  • Süß regt Kapha an und reduziert Vata sowie Pitta
  • Sauer regt Pitta und Kapha an, reduziert Vata
  • Salzig regt Pitta und Kapha an, reduziert Vata
  • Scharf regt Vata und Pitta an, dämpft Kapha
  • Bitter regt stark Vata an und reduziert Pitta sowie Kapha
  • Herb regt Vata an und dämpft Pitta sowie Kapha.

Um Vata zu dämpfen sollten süße, nahrhafte, salzige, saure und wärmende Speisen bevorzugt werden. Scharfe, bittere, herbe, leichte, kalte und trockene Speisen sollten dagegen gemieden werden. Bei einem dominanten Vata ist es darüber hinaus wichtig, dreimal täglich warm und zu geregelten Zeiten zu essen.

 

Gut sind

  • Milch, Ghee, Frisch- und Hartkäse, Buttermilch, Kefir, Joghurt, Sahne
  • Weizen, Dinkel, Reis, Hafer, Mais, Roggen, Hirse, Gerste
  • Tofu, Kichererbsen, Mungbohnen
  • Sesamöl, Kürbiskernöl, Olivenöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl
  • Mandeln, Pistazien, Pinienkerne, Cashewkerne, Sesamsamen, Sonnenblumenkerne
  • Bananen, Mangos, süße Melonen, Papayas, Ananas, Kokosnüsse, Pflaumen, Erdbeeren, Himbeeren, Orangen, Kirschen, Pfirsiche, Pflaumen, Aprikosen, Grapefruit, Zitronen, Orangen, frische Feigen, Datteln, Trauben
  • Avocado, Schwarzwurzeln, rote Beete, Karotten, Petersilie, Radieschen, Knoblauch, Auberginen, grüne Bohnen, Artischocken, grüne Erbsen, Kürbis, Rettich, Gurken, Blattgemüse, reife Tomaten, Sellerie, Oliven, Lauch, Okra, gekochte Zwiebeln, Süßkartoffeln
  • Anis, Basilikum, Fenchel, Salbei, Majoran, Rosmarin, Ingwer, Dill, Muskat, Nelken, Kardamom, Zimt, Kreuzkümmel, Senfkörner, schwarzer Pfeffer, Steinsalz -Honig, brauner Zucker, alle Zuckerrohrprodukte, Melasse, Ahornsirup, Birnendicksaft -nährende Getränke, frische Frucht und Gemüsesäfte, warme Kräutertees, Rotwein zum Essen

 

Nicht zu empfehlen sind (daher nur in maßen geniessen)

  • Müsli (mit kalter Milch), Vollreis
  • Sojabohnen, Bohnen, Linsen
  • Kokosöl, Maisöl, Sojaöl, Erdnussöl
  • Erdnüsse, Mohnsamen
  • Granatäpfel, Trockenfrüchte, Preiselbeeren, herbe Äpfel und Birnen
  • Kartoffeln, rohe Zwiebeln, Brokkoli, Kohl, Blumenkohl, Rosenkohl, Endivien, Spargel, Pilze
  • Minze, weißer Pfeffer, Cayennepfeffer, Chili
  • weisser Zucker, Schokolade
  • eisgekühlte Getränke sowie Kaffee, heisse Schokolade, Sprudel (wegen der Kohlensäure)